Das Wort allo heißt: ganz oder gesamt.
Das Wort romantisch heißt: gefühl·voll.
Das Wort romantisch bedeutet:
Eine Person hat besonders starke Gefühle für eine andere Person.
Das heißt:
Eine Person will einer anderen Person nah sein.
Sie will viel mit der Person zusammen sein.
Sie will mehr von ihr als Freund·schaft.
Sie ist vielleicht verliebt in die Person.
Sie will vielleicht mit der Person zusammen leben.
Aber:
Die Person will keinen Sex mit der anderen Person haben.
Was heißt allo·romantisch?
Eine Person kennt romantische Gefühle.
Und die Person hat manchmal solche Gefühle für eine andere Person.
So eine Person nennen wir: allo·romantisch.
Das Haupt·wort ist: Allo·romantik.
Das Gegenteil von allo·romantisch ist: a·romantisch.
Eine a·romantische Person hat keine romantischen Gefühle für andere Menschen.
Jeder Mensch kann allo·romantisch sein.
Und es gibt viele romantische Beziehungen.
Zum Beispiel:
Eine Frau will einer anderen Frau nah sein.
Dann ist sie homo·romantisch.
Oder die Frau will einem Mann nah sein.
Dann ist sie hetero·romantisch.
siehe auch:
• a·romantisch
• homo·romantisch
• hetero·romantisch
• bi·romantisch
• pan·romantisch
Bildnachweis:
Bild 1, 3, 5: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Bild 2, 4, 6: © Reinhild Kassing
Das Wort allo ist ein Fremd·wort.
Allo heißt: ganz oder gesamt.
Wer ist allo·sexuell?
Eine Person ist allo·sexuell:
• wenn die Person sexuelle Gefühle haben kann,
• wenn die Person sexuelle Lust spüren kann,
• wenn die Person eine andere Person sexuell anziehend findet.
Allo·sexuelle Menschen können jede mögliche sexuelle Orientierung haben.
Zum Beispiel:
• Eine Frau mag Sex mit einem Mann.
• Oder ein Mann mag Sex mit einem anderen Mann.
• Oder ein trans* Mann mag Sex mit einer Frau.
Es gibt noch weitere sexuelle Orientierungen.
Das Gegenteil von allo·sexuell ist: a·sexuell.
Eine a·sexuelle Person hat keine sexuellen Gefühle für andere Menschen.
siehe auch:
• allo·romantisch
• a·sexuell
Bildnachweis:
Bild 1: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Bild 2-4: © Reinhild Kassing
Das Wort amourös (sprich: a·mu·rös) kommt aus der französischen Sprache.
Auf Deutsch heißt es: verliebt sein.
Amouröse Vielfalt bedeutet:
• Menschen können sich auf viele Arten verlieben.
• Menschen können romantische Gefühle für alle möglichen Geschlechter haben.
• Menschen zeigen ihre romantischen Gefühle auf unterschiedliche Weise.
• Menschen können einen oder mehrere Partner*innen haben.
siehe auch:
• homo·romantisch
• hetero·romantisch
• pan·romantisch
• poly·romantisch
Bildnachweis:
Bild 1: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Bild 2: © Reinhild Kassing
Eine Person mag andere Personen.
Aber die Person will Anderen nicht nah sein.
Die Person verliebt sich nicht in Andere.
Die Person kann auch Sex haben.
Aber sie hat keine romantischen Gefühle dabei.
So eine Person nennen wir: a·romantisch.
Das Haupt·wort ist: A·romantik.
siehe auch:
• a·sexuell
• a·gender
Bildnachweis:
Bild 1: © Reinhild Kassing
Ein Mensch möchte wenig oder keinen Sex.
Ein Mensch findet Sex nicht wichtig.
Oder ein Mensch hat kein Bedürfnis nach Sex.
Dann ist der Mensch a·sexuell.
A·sexuelle Menschen können andere Menschen lieben.
Sie können einen Partner haben.
Oder sie haben eine Partnerin.
A·sexuelle Frauen können sich in eine Frau verlieben.
A·sexuelle Männer können sich in einen Mann verlieben.
A·sexuelle Menschen können andere Dinge gut finden.
Zum Beispiel:
• kuscheln,
• küssen,
• Selbst·befriedigung.
Manche a·sexuellen Menschen haben Sex:
• um ein Kind zu bekommen
• oder weil Sex für den Partner oder die Partnerin wichtig ist.
Das Haupt·wort für a·sexuell ist: A·sexualität.
Die A·sexualität ist eine sexuelle Orientierung.
siehe auch:
• a·romantisch
• Sexualität
• sexuelle Orientierung
Bildnachweis:
Bild 1-3: © Reinhild Kassing
Quelle:
www.jensundlaura.de/a-sexualitaet/ (08.02.2022)
Was ist ein Asterisk (sprich: As·tee·risk)?
Das Wort Asterisk ist ein Fremd·wort.
Asterisk heißt Stern·chen.
Das Stern·chen sieht so aus: *
Wir schreiben das Stern·chen * in Texten.
Wir hängen es an ein Wort.
Wir schreiben zum Beispiel: Schüler*in.
Wir sprechen das Sternchen * beim Lesen nicht mit.
Wir machen beim Sternchen * eine kurze Pause.
Warum schreiben wir das Stern·chen *?
Das Stern·chen soll zeigen:
Es gibt mehr als zwei Geschlechter.
Viele kennen das Geschlecht: Frau.
Viele kennen das Geschlecht: Mann.
Aber nicht alle Menschen fühlen sich als Frau oder als Mann.
Manche Menschen sagen:
Ich habe kein Geschlecht.
Oder sie sagen:
Ich fühle mich zwischen den Geschlechtern.
Wir schreiben das Stern·chen * für alle Geschlechter.
Dann schließen wir niemanden aus
Ein anderes Wort für das Stern·chen * ist: Gender·stern (sprich: Dschen·der Stern).
Siehe auch:
• Geschlecht
• Geschlechter·vielfalt
Bildnachweis:
Bild 2-4: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013