I

Das Wort inter* ist ein Fremd·wort.
Es heißt: zwischen.

Bei der Geburt sagen die Ärzt*innen:
Das Kind hat eine Vulva.
Das Kind ist ein Mädchen.
Oder:
Das Kind hat einen Penis und Hoden.
Das Kind ist ein Junge.

Das heißt:
Ärzt*innen sagen das Geschlecht.
Die Ärzt*innen unterscheiden in:
• männlich
• und weiblich.

Manche Menschen haben jedoch weibliche und männliche Geschlechts·merkmale zugleich.

Sie haben zum Beispiel:
• eine Vulva und einen Penis

• oder einen Penis und im Körper eine Gebär·mutter.

Die Ärzt*innen können nicht klar sagen:
Der Mensch ist weiblich.
Oder der Mensch ist männlich.
Dann sagen die Ärzt*innen:
Der Mensch ist inter*.
Ein anderes Wort ist: inter*geschlecht·lich.

Manchmal sieht man gleich bei der Geburt:
Das Kind ist inter*.
Manchmal merkt man es erst später.

Zum Beispiel:
Äußerlich ist die Person eine Frau.
Erst bei einer Unter·suchung stellt der Arzt oder die Ärztin fest:
Die Frau hat innen im Körper auch männliche Merkmale.
Dann ist die Frau inter*.

Früher haben die Ärzt*innen Babys mit männlichen und weiblichen Geschlechts·merkmalen operiert.
Die Ärzt*innen haben ihre Körper eindeutig männlich oder weiblich gemacht.

Jetzt gibt es ein Gesetz dagegen.
In dem Gesetz steht:
Menschen mit beiden Geschlechts·merkmalen müssen sich nicht nicht operieren lassen.
Auf der Geburts·urkunde muss auch nicht mehr männlich oder weiblich stehen.
Dort steht als Geschlecht: divers.
Das heißt: verschieden.


siehe auch:
bio·logisches Geschlecht

Bildnachweis:
Bild 1-3, 5: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Bild 4, 6: © Reinhild Kassing
Bild 7: © Anne Scheschonk

Quelle:
www.regenbogenportal.de/leichte-sprache/mein-kind-ist-inter-geschlechtlich (08.02.2022)

Das Wort Inter*feind·lich·keit meint:
Eine Person hat ein großes Problem mit inter* Menschen.
Inter* Menschen haben männliche und weibliche Geschlechts·merkmale.

Die inter*feind·liche Person denkt zum Beispiel:
Eine inter* Frau ist keine richtige Frau.
Ein inter* Mann ist kein richtiger Mann.
Eine inter* Person ist krank.
Eine inter* Person muss operiert werden.

Aber:
Solche Gedanken sind falsch.

Woran erkennt man Inter*feind·lich·keit?
Man erkennt Feind·lich·keit gegen Menschen mit männlichen und weiblichen Geschlechts·merkmalen zum Beispiel an:
• falscher Anrede,
• Beleidigungen,
• Mobbing,
• Ausgrenzung
• und Gewalt.

Inter* Menschen leiden sehr unter Inter*feind·lich·keit.


siehe auch:
inter*

Bildnachweis:
Bild 1,2: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

Das Wort inter* ist ein Fremd·wort.
Es heißt: zwischen.

Bei der Geburt sagen die Ärzt*innen:
Das Kind hat eine Vulva.
Das Kind ist ein Mädchen.

Oder:
Das Kind hat einen Penis und Hoden.
Das Kind ist ein Junge.

Das heißt:
Ärzt*innen sagen das Geschlecht.
Die Ärzt*innen unterscheiden in:
• männlich
• und weiblich.

Manche Menschen haben jedoch weibliche und männliche Geschlechts·merkmale zugleich.

Sie haben zum Beispiel:
• eine Vulva und einen Penis

• oder einen Penis und im Körper eine Gebär·mutter.

Die Ärzt*innen können nicht klar sagen:
Der Mensch ist weiblich.
Oder der Mensch ist männlich.
Dann sagen die Ärzt*innen:
Der Mensch ist inter*geschlecht·lich.
Ein anderes Wort ist: inter*.

Manchmal sieht man gleich bei der Geburt:
Das Kind ist inter*geschlecht·lich.
Manchmal merkt man es erst später.

Zum Beispiel:
Äußerlich ist die Person eine Frau.
Erst bei einer Unter·suchung stellen die Ärzt*innen fest:
Die Frau hat innen im Körper auch männliche Merkmale.
Dann ist die Frau inter*geschlecht·lich.

Früher haben die Ärzt*innen Babys mit männlichen und weiblichen Geschlechts·merkmalen operiert.
Die Ärzt*innen haben ihre Körper eindeutig männlich oder weiblich gemacht.

Jetzt gibt es ein Gesetz dagegen.
In dem Gesetz steht:
Menschen mit beiden Geschlechts·merkmalen müssen sich nicht nicht operieren lassen.
Auf der Geburts·urkunde muss auch nicht mehr männlich oder weiblich stehen.
Dort steht als Geschlecht: divers.
Das heißt: verschieden.


siehe auch:
biologisches Geschlecht
Geschlechts·identität
nicht-bi·när

Bildnachweis:
Bild 1-3, 5: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Bild 4, 6: © Reinhild Kassing
Bild 7: © Anne Scheschonk

Quelle:
www.regenbogenportal.de/leichte-sprache/mein-kind-ist-inter-geschlechtlich (08.02.2022)

Menschen mit weiblichen und männlichen Geschlechts·merkmalen nennt man: inter*.
Ein anderes Wort ist: inter*geschlecht·lich.

Manche Menschen sagen auch das Wort: inter*sexuell.

Das Haupt·wort zu inter*sexuell ist: Inter·sexualität.

Aber:
Manche Menschen finden das Wort inter*sexuell falsch.
Denn wir denken bei dem Wort inter*sexuell an Sexualität.

Inter* zu sein hat aber nichts mit Sexualität zu tun.
Inter* zu sein hat mit Körper·merkmalen zu tun.

Diese Wörter sind für Menschen mit beiden Geschlechts·merkmalen besser:
inter* oder
inter*geschlecht·lich.


siehe auch:
inter*
inter*geschlecht·lich

Bildnachweis:
Bild 1: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013